Die Architektur darunter

Technische Infrastruktur in Unternehmen

Die technische Infrastruktur in Unternehmen ist komplex und besteht aus vielen verschiedenen Elementen. Manchmal handelt es sich dabei um ein grosses Gesamtsystem, in den meisten Fällen nutzen die unterschiedlichen Abteilungen aber jeweils eigene Teilsysteme. Inwiefern diese miteinander verbunden sind und daher auf die Daten der jeweilig anderen Softwarelösungen zugreifen können, ist unterschiedlich.

Client-facing Elemente

Die Elemente der Infrastruktur, die der Kunde letztendlich zu Gesicht bekommt, macht mitunter den kleinsten Teil der gesamten Architektur aus. Vergleicht man die Infrastruktur eines Unternehmens mit einem Eisberg, so ist sowieso der grösste Teil für alle Beteiligten (ausser der zuständigen IT) unsichtbar, also unter Wasser. Der Kunde selbst bekommt aber nur die oberste Spitze des Eisbergs zu sehen: Im Online-Shop, auf der Webseite der Firma und vielleicht auch auf einem speziellen Kundenportal sind seine Möglichkeiten genau vorgegeben und streng reglementiert. Trotzdem sollten ihm dort natürlich alle benötigten Interaktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Unternehmensinterne Elemente

Die meisten Infrastruktur-Elemente eines Unternehmens bekommt der Kunde nicht zu Gesicht. Sie dienen lediglich den Angestellten zur Erfüllung ihrer Aufgaben und Verwaltung von Daten. Damit legen sie aber auch den Grundstein für die Client-facing Elemente, weil sie die dafür nötigen Informationen, beispielsweise zur Warenverfügbarkeit oder Preisen, zur Verfügung stellen.

Enterprise Resource Planning

ERP Software dient im Allgemeinen der Steuerung verschiedener Geschäftsprozesse. Das betrifft vor allem die Warenwirtschaft, oft aber auch die Verwaltung weiterer betrieblicher Ressourcen wie Kapital, Personal oder Produktionsmitteln. Als ERP Lösung kommen sowohl eine einzige Software mit unterschiedlichen integrierten Oberflächen als auch verschiedene Programme zum Einsatz.

Customer Relationship Management

CRM Software steht der Marketingabteilung und dem Vertrieb zur Verfügung, um die Beziehung zu verschiedenen Kunden zu pflegen. Hier werden alle Kundenkontakte vermerkt, um eine stetige Kommunikation und Verfügbarkeit als Geschäftspartner aufrecht zu erhalten. CRM Software mit Einbindung automatisierter Kommunikation per Mail hilft außerdem, den Kunden immer wieder gezielt anzusprechen und dadurch neue Verkäufe zu generieren. Viele CRM-Systeme können außerdem zur Gewinnung von Neukunden aus Interessenten und zur Verwaltung von beispielsweise Newslettern genutzt werden.

Product Information Management

PIM dient unternehmensintern zur Verwaltung und Pflege aller wichtigen Informationen über die vertriebenen Produkte und Dienstleistungen. Dazu gehören einerseits oft Lieferanten, aber auch technische Datenblätter, Prüfsiegel und sämtliche Produkteigenschaften und Spezifikationen.

Content Management System

CM-Systeme betreffen speziell den E-Commerce. Sie stellen die unsichtbare Seite hinter der sichtbaren Homepage oder dem Online-Shop dar. Oft genutzte Software sind hier WordPress oder Drupal. Traditionelle CMS vereinen vier Aspekte: Eine Datenbank als Speicherort für alle verwendeten Informationen und Ressourcen, eine Nutzeroberfläche zur Verwaltung der Inhalte, eine Ausgabemöglichkeit der Inhalte sowie typischerweise die Darstellung als Website.

Dem gegenüber stehen sogenannte decoupled oder headless CMS. Erstere trennen die vier Kernbereiche des CMS voneinander, sodass Du auf jeden Bereich separat zugreifen und ihn über das traditionelle CMS hinaus nutzen sowie individuell konfigurieren kannst. Das Headless CMS verzichtet an sich sogar ganz auf die eingebaute Ausgabeoption. Vielmehr stellt es eine Programmier-Schnittstelle (API) zur Verfügung. Über diese können die Inhalte dann individuell von anderen Anwendungen abgerufen werden. Headless CMS hat dadurch den Vorteil, dass die Darstellung viel besser auf verschiedene Endgeräte angepasst werden kann und dem Endkunden mehr Komfort bietet. Auch im B2B bieten sich Headless CMS an, weil sie sich besser mit der Infrastruktur des Unternehmens vernetzen lassen.

Customer Data Platform

CDP-Systeme legen ausführliche Kundenprofile an und stellen diese Daten anderen Anwendungen zur Verfügung. So kann das bisherige Kaufverhalten beispielsweise mit CRM Software vernetzt und für gezieltes Marketing verwendet werden. Manche CDP-Systeme gehen sogar soweit, Vorhersagen und Modellrechnungen zu zukünftigen Käufen zu erstellen. Die zentrale Speicherung aller Kundendaten kann ausserdem helfen, die Effektivität verschiedener Marketing-Massnahmen zu evaluieren.

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